Handycap im Kartsport

Leider gibt es aktuell keine echte Handicap-Klasse mehr im deutschen Kartsport. Die einzige Möglichkeit für Fahrer mit Handicap besteht darin, sich bei den ROTAX-Veranstaltungen in der DD2 Masters Klasse als Handicap-Fahrer einzuschreiben. Diese Option wurde in den letzten Jahren allerdings nur vereinzelt genutzt.

Anpassung der Karts

Um an diesen Rennen teilnehmen zu können, muss das Kart an das spezifische Handicap des Fahrers angepasst werden. Diese Anpassungen können umfangreich sein und erfordern technisches Know-how und genaue Kenntnisse über die Bedürfnisse des Fahrers. Vor dem ersten Einsatz muss das angepasste Kart von den Technikern der RMC (Rotax Max Challenge) abgenommen werden, um sicherzustellen, dass es den Sicherheits- und Wettbewerbsanforderungen entspricht.

Herausforderungen und Perspektiven

Die geringe Nutzung dieser Möglichkeit deutet darauf hin, dass es noch viele Herausforderungen und Hindernisse gibt, die es zu überwinden gilt. Dazu gehören nicht nur technische Anpassungen, sondern auch eine breitere Akzeptanz und Unterstützung innerhalb der Kartsport-Community. Es ist wichtig, dass Verbände und Veranstalter gemeinsam daran arbeiten, den Kartsport inklusiver zu gestalten und mehr Fahrern mit Handicap die Möglichkeit zu geben, an Rennen teilzunehmen.

Fazit

Der Kartsport bietet grundsätzlich eine aufregende und herausfordernde Plattform für Motorsportbegeisterte, unabhängig von physischen Einschränkungen. Um jedoch wirklich inklusiv zu sein, bedarf es weiterer Anstrengungen seitens der Organisationen und der Gemeinschaft, um eine echte Handicap-Klasse zu etablieren und zu fördern. Nur so können wir sicherstellen, dass alle, die sich für diesen Sport begeistern, die Möglichkeit haben, ihre Leidenschaft auf der Rennstrecke auszuleben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert